Das stille Bild verlassen
Wie hoch, breit und wie flexibel ist ein Bild?
Für viele ist eine Fotografie immer noch ein Fenster zur Welt: ein still gestellter Blick auf die Wirklichkeit, begrenzt auf die rechteckige Fläche eines Abzugs oder Monitors. Doch gerade Künstlerinnen und Künstler hat diese Reduktion auf eine zweidimensionalen Fläche immer ein wenig irritiert. Die Ausstellung Das stille Bild verlassen zeigt Formen des Experimentierens mit Fotografie. Sie versammelt Arbeiten, die die optischen und physischen Regeln des Mediums befragen, solche die den Augenblick einer Aufnahme dehnen, wiederholen oder dem gewählten Motiv eine andere Perspektive entgegenstellen. Die Künstler überlisten das fotografische Material mit seinen eigenen Mitteln oder optischen Illusionen. Sie öffnen das flache Bild über Projektionen und Installationen ins Räumliche. Dabei entstehen neue Formen des Beobachtens und Erzählens mit Bildern, die weder linear noch abgeschlossen sind, sondern vielmehr von einem Nachdenken über unsere Bildkultur zeugen.
Eine Ausstellung im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie 2017.
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Trisha Baga, Rosa Barba, Dirk Braeckman, Marcel Broodthaers, Georges Demenÿ & Étienne-Jules Marey, Barbara Kasten, Yves Klein, Daido Moriyama, Oscar Muñoz, Barbara Probst, Pétrel I Roumagnac (duo), Ed Ruscha, Buky Schwartz, Sebastian Stumpf
Farewell Photography. Biennale für aktuelle Fotografie [Bücher]
Das stille Bild verlassen [Texte]