Christin Müller
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Verhandlungssache

Neue Bildstrategien in der künstlerischen Dokumentarfotografie

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1   Friedrich Balke, Oliver Fahle: „Dokument und Dokumentarisches. Einleitung in den Schwerpunkt“, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 11: Dokument und Dokumentarisches, Jg. 6 (2014), Nr. 2, S.10–17, hier S. 11.

2   Vgl. Nele Wynants: „Documentary Art in the Post-Truth Era. An Introduction“, in: Dies. (Hrsg.): When Fact is Fiction.  Documentary Art in the Post-Truth Era, Amsterdam 2020, S. 9-19, hier S. 11.

3   Hito Steyerl: „Die Dokumentarische Unschärferelation. Was ist Dokumentarismus?“, in: Dies. : Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld, Wien 2009, S. 7-16, hier S. 9.

4   Vgl. Hito Steyerl: a. a. O., hier S. 8f.

5   Eine gegensätzliche Position vertritt Felix Koltermann, wenn er plädiert aus der Perspektive des Fotojournalismus für eine getrennte Betrachtung der dokumentarischer Formen in Journalismus, Kunst, PR und Werbung. Er spricht sich für die Auseinandersetzung mit den fotografischen Handwerkszeug und für die Sichtbarmachung der Bildquellen und Metadaten aus, um die Produktion von Faktizität im Journalismus für die Betrachter*innen möglichst transparent sichtbar zu machen. Vgl. Felix Koltermann: „Fotojournalismus im Zeitalter der Postfaktizität“, in: Photonews, Hamburg 2020, Nr. 7-8/20, S. 15.

6   Klaus Honnef: „Das subjektive Moment in der Dokumentar-Fotografie“, in: Kunstforum International, Bd. 41, Jg. 7 (1980), S. 210-229, S. 210-227, hier S. 227.

7   Klaus Honnef: a. a. O. hier S. 225.

8   Vgl. Damian Zimmermann: Klaus Honnef. So gesehen, http://www.damianzimmermann.de/blog/wp-content/uploads/PP_1219_Web.pdf  [10.6.2020].

9   Tom Holert: Regieren im Bilderraum, Berlin 2008, S. 327.

10   Mit dem Titel der Arbeit bezieht sich Anna Ehrenstein auf Ivan Illichs gleichnamiges Buch. 

11   Eine Steigerung des dokumentarischen Moments erfuhr das Projekt, indem Thun die Ausbelichtung der Bilder in die Secession in Wien verlegt und damit den Entstehungsprozess der Arbeit sichtbar macht. Bedingt durch die Covid-19 Pandemie, war das Ausstellungshaus geschlossen, dafür ermöglichte eine eine Überwachungskamera die permanente Beobachtung der Arbeit der Künstlerin auf der Homepage des Ausstellungshauses. Erstmals ausgestellt wird die fertige Arbeit im Artfoyer der DZ Bank in Frankfurt im Herbst 2021.

12   Luise Marchand: From Me to We. unveröffentlichte Projektskizze für die Dokumentarfotografie Förderpreise 13, 2020, S. 3. 

13   Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Ideologie von Selbstoptimierungsideologien thematisierte u. a. die Ausstellung Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit im Weltkunstzimmer Düsseldorf, 2016 (kuratiert von Sabine Maria Schmidt).

14   Vgl. Jodi Dean: Images without Viewers: Imitation, Repetition, Circulation
https://www.fotomuseum.ch/de/explore/still-searching/articles/26421_images_without_viewers_imitation_repetition_circulation [25.6.2020].

15   Julia Höner, Kerstin Schankweiler: „Affect me. Social Media Images in Art“, in: Arthena Foundation (Hrsg.): Affect me. Social Media Images in Art, Leipzig 2017, S. 14-49, hier S. 19.

16   Der Künstlername DH Saur ist ein Pseudonym, die biographischen Daten der Künstler*in sind bisher nicht veröffentlicht.

17   Hito Steyerl: a. a. O., hier S. 16.

18   Hannah Darabi,  Chowra Makaremi: Revoluionary Photography, Documentary Photography, in: Hannah Darabi: Enghelab Street, a Revolution trough Books: Iran 1979-1983, Leipzig 2019, S. 18-19, hier S. 18.

19   Chowra Makaremi: „The Book in Iran: A Political History“, in: Hannah Darabi: a. a. O., S. 12-16, hier S. 12.

20   Vgl. Florian Ebner: „Ein Pavillon als Fabrik – ein Ort reproduzierender Bilder, in: Ders. i. A. des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen): Fabrik, S. 12-21, hier S. 16.

21   Zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die künstlerische Dokumentarfotografie siehe Boaz Levin: „Nicht durch Einwirkung des Lichts allein“, in: Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Dokumentarfotografie Förderpreise 12, Ludwigsburg 2020, S. 62-69.

22   Elena Esposito: Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität, Frankfurt am Main 2014.

23   Vgl. Elena Esposito, a. a. O., S. 55.

24   Vgl. Nele Wynants: a. a. O., S. 9-19.

25   Ich danke Kathrin Schönegg, Sophia Greiff, Christin Krause und Iris Sikking, sowie den Künstler*innen für wertvolle Hinweise und Einblicke. 

Place of Publication
Kunstforum International, Nr. 273, March-April 2021, pp. 64-81