Christin Müller
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Liz Deschenes

Statt des viel zitierten „entscheidenden Moments“ rückt Liz Deschenes mit ihrer Arbeit den Wandel ins Blickfeld. Ohne Kamera belichtet sie Fotopapier zumeist mehrere Stunden lang nachts und im Freien. So entstehen Fotogramme, auf denen Wetter, Chemie und die Künstlerin feine Spuren hinterlassen haben. Nach der Fixierung oxidieren die Bilder langsam weiter – abhängig von ihrem Umgebungslicht mehr oder weniger schnell – und thematisieren dadurch eine weitere der Grundvoraussetzungen von Fotografie: das Licht.

Publikationsort
Cross Over – Fotografie der Wissenschaft + Wissenschaft der Fotografie, hrsg. v. Christin Müller und Fotomuseum Winterthur, Leipzig 2013, S. 89